Letzten Sommer fuhren wir unseren ersten großen Trip mit dem Jumper. Kleinere Reisen nach Dangast und Südtirol waren ein guter Test, ob und wie es sich auf kleinstem Raum und ohne Extras leben lässt. Mit zwei Monaten hatten wir reichlich Zeit eingeplant, um entspannt bis zur Algarve zu kommen. Für die Vulkaneifel, die Normandie und die Bretagne hatten wir etwa zwei Wochen angesetzt. Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, dass uns die französische Atlantikküste so fasziniert, dass wir zwischendurch das Reisen vergaßen und an fantastischen Orten einfach kleben blieben. So dienten manche Orte nur der Übernachtung, andere hatten so viel Landschaft zu bieten, dass wir für eine ganze Woche blieben.

Von Zugvögeln, die nicht fliegen, aber feiern können…
Den ersten Stop legten wir in der Eifel auf dem Stellplatz Wohnmobilhafen am weißen Stein in Hellenthal ein. Überrascht von unfassbar vielen kleinen Zelten, stellte sich heraus, dass dort das Zugvögel-Festival stattfand. Rund um die Uhr Raver-Musik und das mir, die doch gerade Urlaub von Konzerten hatte. Die Organisatoren hatten eine tolle Szenerie erschaffen aus Emporen, Stegen, Beleuchtung und Bühnen.



Wanderung rund um den Windsborner Kratersee in der Vulkaneifel
Am nächsten Tag ging es weiter in die Vulkaneifel. Unterwegs hielten wir spontan am Windsborner Kratersee und umwanderten dieses Naturidyll. Noch nie habe ich so viele verschiedene Libellenarten gesehen. Ein märchenhaftes Biotop und der einzige Kratersee nördlich der Alpen. Mehrere Holzstege laden zum Päuschen in der Sonne ein. Vom Gipfelkreuz auf dem Kraterrand eröffnet sich ein fantastischer Blick auf die Eifellandschaft.





Stadtmenschen, Stille und Natur
Unsere zweite Übernachtung konnte kaum ein größerer Kontrast zur ersten sein. Mitten im Nichts und tatsächlich komplett ohne den kleinsten Empfangsbalken auf dem Handy durften wir auf dem schönen Hof Wiesental in Weidenbach mit unserem Jumper übernachten. In Janinas Hofladen füllten wir unsere Vorräte mit Leckereien auf und bekamen eine kleine Führung durch den Familienbetrieb. Unsere direkten behörnten Nachbarn waren sehr beeindruckend und bei so viel Nähe hab ich doch die Stabilität des Zaunes infrage gestellt.



Frankreich wir kommen…
Um möglichst viel zu sehen und zu entschleunigen, machten wir auf dem Weg zur Normandie in Saint-Quentin Station. Dort auf dem Camping municipal verbrachten wir eine unruhige Nacht, weil die auf dem Campingplatz liegende auberge de jeunesse (Jugendherberge) mehrere Fußballmannschaften beherbergte.
Der nächste Stop am kommenden Tag war auch schon das erste Traumziel: Veules-les-Rose – ein romantisches kleines Dörfchen in der Normandie. Aber dazu mehr demnächst in Roadtrip Frankreich #2 Normandie – Alabasterküste
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Roadtrip Frankreich #2 Normandie - Alabasterküste | Me and my Jumper
23. Mai 2023 at 9:35[…] der Horizont. Nach unserem Aufbruch im Ruhrgebiet ging es für zwei Tage durch die Vulkaneifel (Roadtrip Frankreich #1 Vulkaneifel). Wir steuerten erst einmal das kleine Örtchen Quiberville an. Den Anblick der Alabasterküste […]
Roadtrip Portugal #1 | Me and my Jumper
7. Juli 2023 at 17:26[…] Jahr nun unser zweiter Versuch, die Algarve zu bereisen. Im letzten Sommer „trödelten“ wir lange am französischen Atlantik entlang. In 50 Tagen schafften wir es […]