Nach unserem Aufbruch im Ruhrgebiet ging es für zwei Tage durch die Vulkaneifel (Roadtrip Frankreich #1 Vulkaneifel). Nun stand aber fest: endlich das Meer und den Horizont sehen. Wir steuerten erst einmal das kleine Örtchen Quiberville an. Den Anblick der Alabasterküste genießen und Pläne schmieden für die nächsten Ziele. Dass das erste Ziel gerade einmal drei Orte weiter lag, war so nicht gedacht. Aber so ist das wohl beim Reisen. Spontanität will auch erst einmal gelernt sein. Gerade in der ersten Woche taten wir uns schwer, loszulassen. Nirgendwo ankommen müssen und einen neuen Rhythmus finden.
Sonne anbetende Fakire – wo ist der Sand?
Quiberville-sur-Mer – seit dem 19. Jahrhundert ein malerisches Seebad mit Fischerhäusern und Strandvillen. Spektakulär, wenn man das erste Mal unter den weißen Klippen der Alabasterküste steht. Um unter die riesigen Fels-/ Lehmformationen zu kommen, ist es ein steiniger Weg. Niemals hätte ich gedacht über solche Brocken laufen zu können, geschweige denn darauf zu liegen und die Sonne zu genießen. Vor dem Campingplatz Camping-de-la-plage durften wir eine Nacht bleiben, um am nächsten Tag nach Veules-les-Roses aufzubrechen.
Die Perle der Alabasterküste – Veules-les-Roses
Nicht nur ein werbender Spruch auf der Internetseite des kleinen normannischen Dorfes. Veules-les-Roses ist tatsächlich ein wunderschönes Örtchen. Blumen- und Baumpracht überall und zu unserem Glück nicht von Menschen überlaufen. Wassermühlen und Schleusen geben dem Dorf ein ganz eigenes Tempo. Idyllisch und gemächlich würde ich es nennen.
Und auch hier wieder die riesigen, über den Strand geneigten Klippen der Alabasterküste. Obwohl nicht erlaubt, fanden sich doch tatsächlich Schattensuchende unter den Felsen aus Kreide, Feuerstein und Lehmablagerungen. 2016 brach auf 100 Meter Breite ein riesiges Stück Steilküste am Strand bei Étretat ab. Ganz ehrlich: Ich habe mich direkt am Wasser am wohlsten gefühlt.
Nachdem wir in Quiberville nur auf einem Stellplatz gestanden hatten, freuten wir uns auf den Campingplatz in Veules-les-Roses. Uns erwartete eine schöne große Parzelle, eine kleine Gastronomie und ein spektakulärer Sonnenuntergang. Zu Fuß konnten wir das Dorf erkunden und zum Strand laufen. Wir verlassen die Alabasterküste und die Fakir-Kiesel. Unser nächstes Ziel wird die Felseninsel Le Mont-Saint-Michel sein.
2 Comments
Roadtrip Frankreich #1 Vulkaneifel | Me and my Jumper
22. Mai 2023 at 15:46[…] Der nächste Stop am kommenden Tag war auch schon das erste Traumziel: Veules-les-Rose – ein romantisches kleines Dörfchen in der Normandie. Aber dazu mehr demnächst in Roadtrip Frankreich #2 Normandie – Alabasterküste […]
Roadtrip Algarve von Stränden und Klippen
22. Juli 2023 at 18:26[…] Reise, die noch Jahre nachwirken, weil sie einen so begeistert haben. Im letzten Jahr war es die Alabasterküste und in diesem (bis jetzt) definitiv die Küste der Algarve und ihre Strände und Klippen. Die […]