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Roadtrip Portugal #2 – spanische Mittelmeerküsten

Roadtrip durch Spanien, Nerja

Wunderbare Eindrücke konnten wir auf unseren ersten Etappen am Verdon und in Avignon sammeln. Nun geht es auf unserem Roadtrip durch Spanien. Am Mittelmeer möchten wir Barcelona, Valencia und Nerja sehen. Um Großstädte zu besichtigen, braucht es mit dem Kastenwagen eine intensivere Planung. Der Stellplatz muss nah an der Altstadt liegen oder gut angebunden sein. Recherchiert – gefunden – los gehts.

Mit 430 Kilometern ist die anstehende Etappe nach Barcelona länger und wir brechen früh in Avignon auf. Es geht entlang der nördlichen Mittelmeerküste Kataloniens. Camping 3 Estrellas ist unser Ziel. Der Platz liegt südlich von Barcelona und hat einen eigenen Strandabschnitt. Die Parzellen sind riesig und mit Sonnenschutzdächern schattig gehalten. Mit 30 Euro/Nacht nicht gerade günstig, jedoch mit Strom und mit einem unverbauten Blick aufs Meer.

Barcelona – von wuselig bis urig schön

Ein Linienbus hält 250 Meter vom Campingplatz entfernt und bringt uns für 2,50 Euro pro Person binnen knapp einer Stunde in die Altstadt. Es wimmelt von Menschen und ich brauche einige Momente, um mich zu akklimatisieren. Wir entscheiden uns für das Altstadt-Viertel Barri Gòtic. Neben der eindrucksvollen Kathedrale ist das Viertel voll mit Cafés und urigen kleinen Geschäften. Hier fand ich eine tolle Handyhülle aus Bambusholz unter einer riesigen Auswahl und der Möglichkeit eigene Motive brennen zu lassen. Das Altstadt-Viertel mündet im Hafen. Hier befindet sich die Seilbahn, die über das Hafenbecken zum Berg Montjuïc führt. Die Fahrt bietet einen tollen Blick auf die Altstadt.

Roadtrip Portugal Barcelona Seilbahn

Wir verlassen Barcelona und freuen uns auf Valencia.

Valencia – da bleibt ein Lächeln zurück

Unser Stellplatz liegt vor den Toren Valencias und ist mit 19,50 Euro/Nacht vergleichsweise günstig. Auch hier sind die öffentlichen Verkehrsmittel direkt vor der Türe. Binnen 20 Minuten sind wir mit der Metro mitten in Valencia. Die Stadt hat mich geflasht. Keine Menschenmassen und unfassbar schöne Architektur um uns herum. Eine herrliche Leichtigkeit. Wir treffen uns mit Stefan, unserem Stellplatznachbarn, zum Paella essen und verbringen mit drei Vorspeisen und leckerem Rioja einen tollen Nachmittag.

Roadtrip Portugal Valencia Brunnen

Schlangenbucht

Aufgrund vieler Tipps für unseren Roadtrip durch Spanien steht die Schlangenbucht – der Percheles Strand – auf dem Plan. Wir wollen die Strecke dorthin nicht an einem Stück fahren, sondern nach so viel Stadtbummel endlich an den Strand. Darum machen wir einen Stopp auf dem Campingplatz Palm-Mar. Dieser liegt etwa 40 Kilometer südlich von Alicante und hat einen eigenen Steg zum Strand. Kosten happige 30 Euro/Nacht für Durchschnittlichkeit.

Schlangenbucht

Die Schlangenbucht ist ein kleiner Strandabschnitt mit Stellplatz für 10 Euro/Nacht. Ich würde es ja gerne freundlicher formulieren, aber der Strand ist schmuddelig. Wie so oft nach dem Motto: Ich suche paradiesisches und nach mir die Sintflut. In solchen Momenten wird mir bewusst, wie genial unser Pfandsystem ist. Plastikflaschen zwischen den Felsen im Wasser und Coladosen auf den umliegenden Feldern. Ähnliches Verhalten beim Umgang mit Trinkwasser. Da werden auf Campingplätzen Plastikgallonen mit Wasser gefüllt, um die Markisen-Abspannungen zu beschweren. Bei Abreise freut sich der Kies oder Sand über fünf Liter Erfrischung. Ist der Weg zum nächsten Baum oder Busch zu weit? Merkwürdig.

Zurück zur Schlangenbucht: Kurzerhand die Wanderschuhe an und über den Berg gekraxelt zeigt sich ein Strand, den wir fast komplett für uns haben. Mit Verzückung entdecken wir eine Strandbude mit leckeren Tapas und kühlen Bierchen. Geht doch. Unser nächstes Ziel auf unserem Roadtrip durch Spanien ist das andalusische Städtchen Nerja an der Costa del Sol.

Nerja – was für ein liebevoll gepflegter Campinglatz

Camping Cortijo San Miguel – so viel urige Details. Zwischen Bananenstauden und Avocadobäumen liegen die großzügigen Parzellen. Auf den Wegen finden sich Trinkwasserspender, sowie schattige Sitzgruppen. Mehrere Katzenfamilien, ein frei laufendes Pfauen Weibchen, ein sprechender Papagei und zwei Pferde auf der zum Campingplatz gehörenden Koppel. Alles in allem ein uriger, interessanter Platz, auf dem wir ein paar Tage bleiben. Wir ignorieren die touristische Orte Málaga, Marbella und Gibraltar. Stattdessen reisen wir weiter zur Kiter-Hochburg Barbate.

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